Archiv-Nr. 83Lr10 / Laufzeit: 1h 26min
Simson, der hebräisch Schimschon heißt, hat in seinem Namen die Sonne (hebr. schemesch). Er verbindet sich mit Delila, die “von der Nacht” ist. Schon bei den Namen spüren wir, dass hier etwas nicht zusammenpasst.
Als Nasiräer genießt er nicht vom Gewächs des Weinstocks, vermeidet “starkes Getränk”, Unreines und lässt das Haar wachsen. Ja, ganz schön, wenn es solche Leute einmal gegeben hat. Doch ist es eine Erzählung der Heiligen Schrift, die uns aus dem Jenseitigen berichtet und dafür Bilder des Diesseitigen gebraucht. F. Weinreb übersetzt das Geschehen in unser eigenes Erleben ins Hier und Jetzt, sodass wir mit einem Mal auch den Nasiräer bei uns selbst erkennen, der sein Geheimnis der Botin (Delila) der diesseitigen Neugier (Philister) anvertraut und in der Folge seine Kraft verliert. Doch was war eigentlich diese Kraft und wie konnte er ihrer verlustig gehen?