Archiv-Nr. 78S5 / Laufzeit: 5h 35min
Der geträumten Weisheit der jüdischen Überlieferung ist es zu verdanken, dass hier die Grenze zwischen Leben und Tod fließend wird. Wie Weinreb aufzeigt, wird die Frage nach dem Lebendig-Sein von Körper, Geist und Seele gestellt, und das Todesgeschehen in Beziehung gebracht mit dem Auszug aus Ägypten.
Nach dem Auszug zeigt sich ein neuer Weg, in der Mythologie der Lager Israels und der Leviten eine Neuordnung von Geist und Seele. Die Bedeutsamkeit der Farben spielt eine große Rolle. Viele der Lebens- und Todesfragen münden – wie Weinreb weiter ausführt – in Geschichten über den Hohepriester.
Hier wird selbst der Tod im Erleben lebendig und kann so ins Leben integriert werden. Die Dualität des Lebens. Leben und Tod als das ganze Leben. Man kennt in der Welt immer mehr nur das Leben in der weltlichen Zeit als das einzige Leben. Wie erhält man Beziehung zum ganzen Leben? Ewigkeit und Unendlichkeit. Vergängliches und Bleibendes. Tod allein zeigt Sinnlosigkeit.