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Isaak – Der zurückgezogene Sohn

Archiv-Nr. 79W106 / Laufzeit: 6h 12min

Wenn wir die Geschichte von Isaak historisch verstehen, ist sie ziemlich irritierend. Warum fordert Gott den langersehnten Sohn sozusagen als Treuebeweis von Abraham zurück? Die Theologie erklärt dieses Geschehen, indem sie Gott als noch unentwickelten alttestamentarischen Rachegott definiert. Versteht man hingegen, wie Weinreb, die Bibel als Kern-Traum, als Kern-Vision, dann erkennen wir, dass uns Isaak, Abraham, Sarah und alle biblischen Archetypen unmittelbar angehen und in uns leben. Isaak, der gelobte Sohn, kommt in die Welt. Gott nimmt ihn aber zurück. Aber Gott lässt ihn zur Welt wiederkommen. Was bedeutet diese Geschichte? Ist sie nicht Bild jeden Lebens? Vielleicht sogar jeden Tages, jeden Momentes? Die Christusgeschichte im Neuen Testament zeigt das gleiche Muster. Was ist Erlösung in diesem Sinne? Immer eine Rückkehr des Vergangenen. Das Leben bleibt, indem es wieder kommt. Nach Gesetz vergeht es, in Liebe in Freiheit wird es wieder geschenkt.

Aus dem Inhalt:

  • Isaak in unserem Leben
  • Das Liebesverhältnis mit dem Konkreten
  • Das Nicht-Bewusste lenkt uns. Hagars Stolz – Sarahs Ärger
  • Ismael, der “Vorsohn”
  • Abraham lacht und glaubt
  • Die Quelle der Träume
  • Der Stier
  • Geheimnis des Unterleibes
  • Erlösung ist ein Gegenwartsgeschehen
  • Isaak – Jesus
  • Was bedeutet “blind”?
  • Der Berg Morijah
  • Der Nabel der Welt
  • Der Moment der Verzweiflung
  • Das Lamm
  • Die Kreuzigung
  • Neumond
  • Weg – Wahrheit – Leben
  • Eine radikale Änderung
  • Isaaks Passivität
  • Der Sohn – die Frucht unseres Lebens.
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