Archiv-Nr. 85Hk61 / Laufzeit: 38h 22min
F. Weinreb schrieb zur damaligen Tagungseinladung u.a.:
»Ein Fest in der Bibel ist eine Begegnung des Zeitlichen, Irdischen mit dem Ewigen. Im Zeitlichen zeigt sich ein Schnittpunkt. Diese Berührungs- oder Schnittpunkte zeichnen unseren Lebensweg aus; sie sind wie Meilensteine, die unserem Weg einen Sinn geben; sie zeigen das Näherkommen des Zieles, eine Vereinigung von Himmel und Erde, von Ewigem und Zeitlichem.
In diesem Sinn möchte ich die Feste besprechen. Vom Erwachen des Jahres, dort, wo der erste Ertrag des Lebens sich zeigt; vom Passah; über Pfingsten, wenn die Ernte des Lebens erfüllt ist. Was bedeutet das für den Einzelnen und was für die Welt? Dann das biblische Neujahr, die Erschaffung des Menschen, und der Versöhnungstag, zehn Tage später. Was bedeutet diese Versöhnung, und was ist dieses Neujahr? Im Herbst folgt dann das biblische Sukkoth.
Was ist diese Hütte im Leben? Wie hat sich das alles auf unsere Formen und Bräuche ausgewirkt?«