Archiv-Nr. 79Z200 / Laufzeit: 130h 30min
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Das Neue Testament ist ohne Einbezug seiner jüdischen Wurzeln nicht vollumfänglich zu verstehen. Es ist hier nun das erste Mal, dass die jüdische Überlieferung als massgebende Grundlage für die Deutung des Lukas-Evangeliums benützt wird und zwar in einer für Nicht-Juden gut verständlichen Art. Weinreb geht zudem sehr genau, oft minutiös vor, d.h. er bleibt ganz nah am Text. Dadurch werden dann nicht nur die sehr feinen Verästelungen des jüdischen Wurzelwerkes – tief verankert in den unzähligen Kommentaren – im Neuen Testament erlebbar; die neue Dimension des Wesens des Christentums kann zudem zum ersten Mal anders – vielleicht weniger ausschliesslich und missionarisch, und dafür wirklich von einer unmittelbaren Liebe her – verstanden werden.
Es wird dabei nachvollziehbar, dass diese scheinbar so verschiedenen Wege des Judentums und Christentums in ihrem Wesen ganz nah sind. Allen, die Unterschiede betonenden Konstrukten zum Trotz. Diese Vorträge zeichnen sich zudem dadurch aus, dass sie den Rahmen des üblichen jüdisch-christlich Religiösen sprengen und dass hier ein Drittes, Neues, sehr Universelles und zugleich herzlich Menschliches spürbar wird, das sich auch auf neue Art mit der Welt verbinden möchte.